Die Auswahl der richtigen Katzenstreu

Mit der Auswahl einer guten Katzenstreu kann man sich und den Katzen im Alltag viel Arbeit ersparen. Die perfekte Streu klumpt, riecht nicht, ist sparsam und lässt sich einfach entsorgen. Dazu sollte sie natürlich möglichst umweltverträglich sein und keine Chemikalien enthalten.

Der Katzenklo-Alltag

Von Katzenbesitzern habe ich schon von so manch haarsträubender Praxis im Umgang mit dem Katzenklo gehört. Da gibt es jene, die ihrer Katze direkt die Schaufel unter den Hintern halten und solche, die das Katzenklo eine ganze Woche nicht anfassen und dann einmal komplett neu einstreuen und die gesamte Streu entsorgen.

Das Optimum liegt, wie so oft, in der Mitte. Am besten für Mensch und Tier ist es, das Katzenklo täglich zu reinigen. Wir selbst machen es einmal morgens und einmal abends. Der Vorteil dabei liegt klar auf der Hand:

die Katzen haben stets eine saubere Toilette zur Verfügung
sie können in Ruhe riechen, graben und buddeln
man selbst kann täglich den Kot in Augenschein nehmen und bemerkt negative Veränderungen (Durchfall, vermehrte Haare, etc.) frühzeitig
Reinigt man das Katzenklo mit einer Siebschaufel, spart man Streu in dem man nur die Klumpen entfernt. Dadurch „verlorene Streu“ kann man bequem in kleinen Mengen nachfüllen.

Was macht eine gute Katzenstreu aus?

Folgende Kriterien sollte man bei der Auswahl der Katzenstreu beachten:

Klumpende Streu

Es gibt verschiedene Arten von Streu und für die Entsorgung über die Schaufel ist es am bequemsten, wenn die Streu bei Kontakt mit Flüssigkeiten (wie z.B. Urin) Klumpen bildet. Diese lassen sich dann leicht entfernen.

Manch eine Streu bildet extra keine Klumpen und ist oft mit Chemikalien versehen, damit das Katzenklo nicht anfängt zu stinken. Hier erübrigt sich aber auch die Reinigung über die Schaufel und wir wären wieder bei der „einmal die Woche neu einstreuen“-Methode.

Geruchsneutralität

Am besten ist es, wenn die Streu einen möglichst dezenten Eigengeruch hat.Keinesfalls jedoch sollte die Streu parfümiert sein (ja, auch so etwas gibt es). Denn das könnte die Katze leicht als Provokation auffassen, dass ihr Revier verletzt wurde.

Ihre Reaktion? Sie hört auf ihre Exkremente zu vergraben, um den Geruch zu überdecken. Und das ist natürlich gar nicht in unserem Sinne!

Größe und Gewicht der „Flöckchen“

Die Katzenstreu muss sich für die Katzen „gut anfühlen“, d.h. sie müssen darin gut graben können. Aber die Flöckchen dürfen naütlrich auch nicht zu leicht sein, damit sie nicht quer durch die Wohnung fliegen. Wer will schon Katzenstreu auf dem Wohnzimmerteppich?

Herkunft des Materials

Zugegebenermaßen ist das nur für umweltbewusste und nachhaltig denkende Menschen interessant.
Auf dem Markt ist Streu aus allen erdenklichen Materialien erhältlich: chemisch hergestellte Streu, aus Holz oder Papier bestehende Streu und noch einiges mehr. Je nachhaltiger die Streu produziert wurde, desto besser!

Entsorgung

In der Regel wird die Katzenstreu über den Hausmüll entsorgt. Mir ist keine Streu bekannt, die als Sondermüll entsorgt werden muss; und das ist auch gut so.

Aber es geht noch besser: es gibt auch Katzenstreu, die über die Toilette entsorgt werden kann!
Und zwar ohne, dass die Toilette verstopft oder man früher oder später Ärger mit den Wasserwerken bekommt. Die Streu funktioniert dabei so ähnlich wie Toilettenpapier, welches sich in Wasser vollständig auflöst.

Wie funktioniert der Umstieg auf eine andere Sorte Katzenstreu?

Katzen sind, wie wir Menschen auch, Gewohnheitstiere. Sie haben ihr Revier, ihre Rituale und haben sich über die Zeit an auch an Geruch und Beschaffenheit ihrer Streu gewöhnt. Die Umgewöhnung muss man daher behutsam und über einen längeren Zeitraum vornehmen, wenn man möchte, dass die Katzen die neue Streu annehmen.

Einfach alles auf einmal austauschen kann dazu führen, dass die Katzen das Klo meiden und ihr Geschäft irgendwo in der Wohnung verrichten.

Der Ablauf

Am besten mischt man über einen Zeitraum von einem Monat stückchenweise immer mehr von der neuen Streu unter die alte und benutzt zum Reinigen eine Siebträgerschaufel. So hat die Katze einen sanften Umstieg und gewöhnt sich allmählich an die neue Streu, bis das Katzenklo nur noch mit dieser befüllt wird.

Was ist denn nun die beste Katzenstreu?

Welche Katzenstreu nun die beste ist, hängt natürlich von der Interpretation der einzelnen Kriterien ab.

Wir für unseren Teil nutzen inzwischen die Pinienstreu von Anifit.
Das ist eine klumpende Streu aus 100% Pinienholz, die dezent nach Holz duftet und ohne Zusatz von Chemikalien oder Presshilfen auskommt. Sie ist sehr saugfähig und was uns am Besten an ihr gefällt: sie kann über die Toilette entsorgt werden.

Da die Toilette bei uns im Bad direkt neben der Toilette steht, ist die Reinigung binnen weniger Minuten erledigt. Für unser Gefühl, streuen wir das Katzenklo einmal im Monat komplett neu ein, die Streu ließe sich aber durchaus länger verwenden (solange man nachfüllt).

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