Kotzende Katzen & Staubsaugerroboter

Igor sitzt auf dem Staubsaugerroboter
Igor sitzt auf dem Staubsaugerroboter

Bevor unsere beiden Fellnasen Hemingway & Igor bei uns eingezogen sind, war unsere Wohnung immer recht sauber. Einmal die Woche staubsaugen hat eigentlich gereicht. Inzwischen könnte man auch zwei mal am Tag staubsaugen.

Um uns das Leben etwas angenehmer zu gestalten, haben wir uns vor etwa einem Jahr einen Staubsaugerroboter zugelegt, der zwei mal in der Woche durch die Wohnung geht und zumindest das Gröbste ganz gut weg bekommt. So müssen wir eigentlich nur noch am Wochenende mal groß staubsaugen.

Die ersten Durchläufe des Staubsaugerroboters haben wir noch unter Beobachtung durchgeführt: um zu schauen, wie gut er durch die Wohnung kommt und ob er die Katzen stört.
Mit reichlich Leckerlis haben wir die Beiden ganz gut an den Staubsaugerroboter gewöhnt, sodass er sie nicht mehr stört.

Auch die Wohnung ist jetzt leicht anders strukturiert. Der Boden muss halt frei sein und Schuhe mit langen Schnürsenkeln sollten lieber nicht in der Wohnung stehen — die Schnürsenkel frisst er nämlich und schleift den Schuh dann durch die ganze Wohnung.

Ansonsten läuft seit Monaten alles prima. Ab und an fährt er sich fest oder Igor schaltet ihn aus, wenn er gerade schlafen möchte (Igor hat uns mal dabei beobachtet, wie wir ihn manuell ausgeschaltet haben und hat sich den Knopf gemerkt … tja).

Doch dann gab es Probleme

Der Titel hat das Malheur bereits verraten:

Eines schönen Tages, wir waren auf der Arbeit und der Staubsaugerroboter war nachmittags für seinen Rundgang programmiert, da überkam einem unserer beiden Kater nach dem Frühstück ein leichtes Unwohlsein. Ein kleiner Ballen Haare im Magen mag womöglich sein übriges dazugetan haben, dass er sich übergeben musste und auf den Fußboden kotzte.

Als wir abends nach Hause kamen, war auf dem ganzen Fußboden ein seltsamer Grauschleier.
Im Flur, im Wohnzimmer, im Schlafzimmer, im Bad und in der Küche — einfach überall. Die Vorleger, die Fußmatten und Teppiche waren übersät mit kleinen, braun-grauen Stückchen.

Zuerst dachten wir, dass eingebrochen wurde und jemand mit dreckigen Schuhen durch die Wohnung gelaufen ist. Auf der Suche nach Einbruchsspuren fanden wir dann aber den wahren Übeltäter: in der Ladestation stand ein ziemlich verklebter, armselig dreinschauender Staubsaugerroboter.

Gemächlich muss er bei seiner nachmittäglichen Reinigungstour durch die Wohnung über den Haufen Erbrochenes gejuckelt sein und hat so — da dieses Modell nach dem Chaosprinzip reinigt — die Kotze munter in der ganzen Wohnung verteilt.

Der Feierabend war damit erledigt. Teppiche absaugen, Wohnung wischen und zu guter Letzt: den Staubsaugerroboter reinigen.

Dem Hersteller Roomba sind diese Missgeschicke durchaus bekannt, wie ein Interview des Guardian verrät. Doch da es noch keine Kotze- oder Kotsensoren gibt, ist eine Lösung bisher leider noch nicht in Sicht.

Und die Moral von der Geschicht

Einen Staubsaugerroboter zu haben ist schon was Feines. Immer eine saubere Wohnung und dazu noch den Nervenkitzel, ob dieses Mal alles gut gegangen ist.
Uns ist das aber zum Glück nur einmal in knapp einem Jahr passiert. Und es ließ sich alles wieder säubern.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Staubsaugerrobotern gehabt?

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